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Tertiärstufe

Höhere Berufsbildung

Die höhere Berufsbildung ist auf der Tertiärstufe angesiedelt. Sie ermöglicht namentlich Berufsleuten mit abgeschlossener beruflicher Grundbildung eine Spezialisierung und ein Vertiefen des Fachwissens. Die höhere Berufsbildung bietet folgende Ausbildungsgänge an:

Die höhere Berufsbildung ist eine Schweizer Besonderheit. Ihre Ausbildungen und Abschlüsse sind im Ausland – in Ländern ohne duales Berufsbildungssystem – weniger bekannt, da in vielen Ländern entsprechende Ausbildungen an Hochschulen absolviert werden. Um die höhere Berufsbildung zu stärken, hat das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) zusammen mit den Verbundpartnern der Berufsbildung englische Titelbezeichnungen für die Abschlüsse der höheren Berufsbildung erarbeitet.

Hochschulen

Zum Leistungsauftrag von Hochschulen gehören Aus- und Weiterbildung, Forschung und Entwicklung sowie Dienstleistungen für Dritte. Die Schweiz kennt drei Arten von Hochschulen, wobei die Pädagogischen Hochschulen zum Typus Fachhochschulen gehören:

Universitäre Hochschulen

Die universitären Hochschulen sind die traditionellen akademischen Hochschulen. Zu ihnen gehören die 10 kantonalen Universitäten und die beiden vom Bund betriebenen Eidgenössischen Technischen Hochschulen (ETH). Die Zulassung erfolgt über einen gymnasialen Maturitätsausweis oder eine Passerellen-Ergänzungsprüfung, aber es sind auch andere Zugänge möglich. Die Ausbildung ist wissenschaftszentriert. Ein Doktoratsstudium oder ein PhD-Studienprogramm kann nur an einer universitären Hochschule absolviert werden.

Fachhochschulen

Die Fachhochschulen erweiterten das Hochschulangebot durch berufsorientierte Ausbildungsgänge. Zurzeit gibt es acht öffentlich-rechtliche und eine private Fachhochschule. Die Zulassung erfolgt grundsätzlich über ein eidgenössisches Berufsmaturitätszeugnis, aber es sind auch andere Zugänge möglich. Die Fachhochschulen bieten eine wissenschaftsbasierte und praxisorientierte Ausbildung.

Pädagogische Hochschulen

Die pädagogischen Hochschulen sind zuständig für die Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen. Sie gehören vom Hochschultyp her zu den Fachhochschulen, haben aber den spezifischen Auftrag, für geregelte Schulberufe auszubilden. Der Regelzugang ist ein gymnasialer Maturitätsausweis, es sind aber auch andere Zugänge möglich.

Für die Gewährleistung der Durchlässigkeit gibt es neben den Regelzugängen verschiedene Zugangsmöglichkeiten von den Ausbildungsgängen der Sekundarstufe II in die Hochschulen sowie Übertrittsmöglichkeiten zwischen den verschiedenen Hochschultypen.

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