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Regards sur l’éducation 2024: une perspective internationale sur l’équité

18/09/2024

Alexander Gerlings et Michel Rohrbach présentent le rapport de l’OCDE Regards sur l’éducation, consacré en 2024 au thème de l’équité.

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Das Ziel, allen Lernenden – unabhängig von individuellen Merkmalen wie Herkunft, soziökonomischer Status oder Geschlecht – die gleichen Erfolgschancen in und durch Bildung zu ermöglichen, steht weltweit hoch auf der politischen Agenda. Die OECD befasst sich in ihrer Publikation Bildung auf einen Blick aus internationaler Perspektive regelmässig mit der Frage, ob und wie sich Bildungsungleichheiten verringern – so auch in der Ausgabe 2024.

Portraits Michel Rohrbach et Alexander Gerlings
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Autoren: Michel Rohrbach (links) und Alexander Gerlings (rechts), Co-Leiter der Fachagentur IDES

Bildungsmonitoring international

Bildung auf einen Blick ist laut Aussage des Herausgebers OECD die massgebliche Quelle für Informationen zu den Strukturen, der Finanzierung und der Leistungsfähigkeit der Bildungssysteme der einzelnen OECD- und Partnerländer. Angesichts der Tatsache, dass das erstmals 1992 erschienene Standardwerk heute fast 500 Seiten umfasst und über 100 Grafiken und Tabellen enthält, erscheint sein Titel reichlich euphemistisch. Dennoch lohnt sich ein Blick. Das sagen insbesondere Länder, die im Unterschied zur Schweiz über kein ausgebautes Bildungsmonitoring verfügen. Für sie ist das jährlich erscheinende «EAG» oft tatsächlich das massgebende Werk, um ihr Bildungssystem datengestützt und überzeugt vom Nutzen des internationalen Vergleichs – die OECD würde von Wettbewerb sprechen – zu steuern. Für die Schweiz liefert das Bundesamt für Statistik die statistischen Daten, das Informations- und Dokumentationszentrum IDES ergänzt sie mit Strukturdaten und «notes on interpretation».

Vier Holzklötzchen mit einem Pfeil nach oben, eines davon ist kürzer als die anderen
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Foto von oben auf Studierende, die sich gegenüber auf Sofas sitzen
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Multiethnische Kinder sitzen an einem Tisch vor Laptops
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Ein junger Mann schreibt sich in einer Weiterbildung etwas auf
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Schwerpunkt Equity

Die Ausgabe 2024 legt den Schwerpunkt auf Chancengerechtigkeit und untersucht von der frühen Bildung bis zur Tertiärstufe und hin zum Übergang in den Arbeitsmarkt, wie verschiedene demografische Gruppen mit Unterschieden in Bezug auf Bildungsressourcen, Kompetenzen, Zugang zu Bildung, Berufs- und Studienwahl, Abschlussquoten sowie Arbeitsmarktergebnissen konfrontiert sind. Ein eigenes Kapitel ist dem bildungspolitischen Ziel der Agenda 2030 – Sustainable Development Goal 4 – gewidmet. Darin wird eingeschätzt, wo die teilnehmenden Länder im Hinblick auf die Gewährleistung eines gleichberechtigten Zugangs zu hochwertiger Bildung stehen.

Resultate – auf einen Blick?

Wer sich eingehender mit Chancengerechtigkeit in der Bildung befasst, realisiert rasch, dass sie erstrebenswert, aber letztlich schwer fassbar ist. Unter anderem, weil Bildungsungleichheiten multikausal sind, ihre Behebung oder zumindest Verringerung nicht frei von Zielkonflikten ist und sie letztlich nicht isoliert, sondern nur in einem gesamtgesellschaftlichen Kontext angegangen werden können. Wer darauf hofft, in Education at a Glance rasch einen Überblick zum aktuellen Stand der Chancengerechtigkeit im Bildungsraum der OECD-Länder zu finden, wird entsprechend enttäuscht sein. An dieser Stelle sei aber eine kleine Auswahl an Resultaten genannt, die von den Autorinnen und Autoren der Publikation selbst hervorgehoben werden:

  • Die Erkenntnis, dass Ungleichheiten schon weit vor dem Schuleintritt ihren Anfang nehmen, setzt sich allmählich durch. Entsprechend haben viele Länder die Teilnahme der Kleinsten in Programmen zur frühen Bildung in den letzten Jahren erhöhen können – wenn auch auf insgesamt immer noch tiefem Niveau – und die finanziellen Ressourcen insbesondere zugunsten der Primarstufe substanziell erhöht.
  • Die grössten Ungleichheiten im Bildungsbereich hängen mit dem sozioökonomischen Hintergrund der Eltern und der Schülerinnen und Schüler zusammen. Selbst in den chancengerechtesten Ländern erreichen die am stärksten benachteiligten Schülerinnen und Schüler nicht das gleiche Leistungsniveau in PISA wie ihre besser gestellten Mitschülerinnen und -schüler.
  • Die Zahl der 25- bis 34-Jährigen ohne Abschluss der Sekundarstufe II ist zwischen 2016 und 2023 in den meisten OECD-Ländern gesunken. Obwohl die Teilnahme an formaler Bildung bei den über 25-Jährigen weniger verbreitet ist als bei den Jüngeren, steigt die Zahl der Länder, in denen 10 Prozent und mehr der Älteren eine Erstausbildung nachholen.
  • Eine Hochschulausbildung verbessert die Berufsaussichten, aber die Länder mit dem grössten Anteil an Hochschulabsolventen haben nicht immer die höchsten Beschäftigungsquoten. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer besseren Zusammenarbeit zwischen dem Bildungssektor und dem Arbeitsmarkt, um ein Überangebot in bestimmten Bereichen zu verhindern.

Wer mehr wissen will, kann sich entweder mit Education at a Glance 2024 in voller Länge auseinandersetzen, eine Abkürzung über das Spotlight on Equity nehmen oder sich – fast auf nur einen Blick – über das Abschneiden der Schweiz im internationalen Vergleich in den Country Notes informieren.

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